FBG setzt neues Radverkehrskonzept für den Fischereihafen um.
„Mit der Erstellung des Radverkehrskonzeptes und der schrittweisen Umsetzung tragen wir der Entwicklung Rechnung, dass das Radfahren sowohl bei den Beschäftigten des Fischereihafens als auch bei unseren auswärtigen Gästen immer beliebter wird. Das nun vorliegende Radverkehrskonzept für den Fischereihafen wird uns bei der Attraktivierung der Radnutzung im Fischereihafen unterstützen“, sagt FBG-Geschäftsführerin Petra Neykov.
Das Vorhaben findet Unterstützung sowohl bei der Stadt Bremerhaven als auch auf Seiten des Landes. „Nachdem wir im Stadtgebiet von Bremerhaven die Fahrrad-Infrastruktur sehr zielstrebig ausgebaut haben und weiter ausbauen werden, freut es mich umso mehr, dass jetzt auch sowohl im Fischereihafen als auch im Überseehafengebiet neue Mobilitätskonzepte umgesetzt werden“, sagt der FBG-Aufsichtsratsvorsitzende, Oberbürgermeister Melf Grantz. Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, Kristina Vogt: „Immer mehr Beschäftigte entscheiden sich auf dem Weg zur Arbeit für das Fahrrad als kostengünstige und gesunde Alternative zum Auto. Und auch immer mehr Besucher nutzen das Rad, um Bremerhaven zu erkunden. Das ist eine positive Entwicklung, die wir natürlich in der Raum- und Straßenplanung berücksichtigen. Beispielsweise, indem das neues Radverkehrskonzept bei Verkehrsstraßen eigene Fahrstreifen für Radfahrer beinhaltet oder mehr Fahrradständer. Das gesamte Konzept dient damit sowohl dem Klimaschutz, als auch den Interessen der Arbeitnehmer und Unternehmen im Fischereihafen.“
Für eine Verbesserung der Radwege hatte sich auch die Klimakooperation Fischereihafen stark gemacht. Die bundesweit einzigartige Initiative aus Unternehmen und Institutionen im Fischereihafen, hat die CO2-Neutralität des Gewerbe- und Industriegebietes zum Ziel. Ein wichtiger Baustein ist dabei, alternative Verkehrsangebote durch den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs sowie des Radwegenetzes zu schaffen. Nach der Bestandsaufnahme im Radwegekonzept plant die Arbeitsgruppe Mobilität im Rahmen des integrierten Mobilitätskonzepts für die Klimakooperation nun in der Folge eine Bedarfsermittlung der teilnehmenden Betriebe.
Den Auftakt sollen im Laufe des kommenden Jahres die Hauptverkehrsadern des Fischereihafens bilden: Die Hauptverbindungsstraßen im Fischereihafen, entlang der Hoebelstraße, der Straße „Am Fischbahnhof“ und sukzessive entlang der Straße „Am Lunedeich“, bieten ideale Voraussetzungen, kostengünstig sichere Radwege anzulegen. „In den Bereichen, in denen die Straße breit genug ist, sollen die Radwege im durch entsprechende Linien-Markierungen von der übrigen Fahrbahn abgetrennt werden, in den anderen Bereichen wird das Radfahren auf der Fahrbahn durch das Aufbringen von Symbolen, sogenannten Sharrows erlaubt“, erläutern die Projektleiter Michael Braatz und Sören Marschalk von der FBG. Außerdem sollen einige der Überquerungen in den Kreuzungsbereichen mit der bundesweit üblichen roten Färbung markiert werden.
Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit wurde zudem bereits im November ein Auftrag zur Modernisierung und Erweiterung der Straßenbeleuchtung am Seedeich erteilt. Die Arbeiten werden – abhängig vom Wetter – in Kürze beginnen. Im Anschluss sollen eine Reihe kleinerer Maßnahmen umgesetzt werden, die die Fachplaner in ihrem Konzept vorgeschlagen haben. Langfristig zählen dazu unter anderem Fahrradständer und Überdachungen an besonders stark von Radfahrern frequentierten Punkten. Die einzelnen Maßnahmen einschließlich der Markierungen sollen so schnell wie möglich umgesetzt werden. Allerdings sind auch diese Vorhaben von der allgemeinen Situation betroffen, dass ausführende Betriebe nur mit einer gewissen Wartezeit verfügbar sind. Einen weiteren Schwerpunkt der künftigen Planungen bildet der Radwegeausbau im westlichen und südlichen Fischereihafen, der in Abhängigkeit der Verfügbarkeit von finanziellen Mitteln konkretisiert werden soll.
Bild: Pexels / Leandro Boogalu
Zurück zur News-Übersicht